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Moulis

Gemeinsam mit Listrac bildet Moulis – oder genauer: Moulis-en-Médoc – ein Duo kommunaler Appellationen, das nur selten im Rampenlicht der internationalen Märkte steht. Denn weder in Listrac noch in Moulis gibt es klassifizierte Güter. Das hat vor allem damit zu tun, dass der fürs Médoc so bestimmende Kies hier weniger flächendeckend zu finden ist. Vor der Blütezeit des Weinbaus wuchs in diesem Teil des Médoc viel Korn – die Mühlen (moulin) gaben dem Ort auch seinen Namen. Einige dickere Kiesdünen mit eiszeitlichem Garonne-Kies finden sich auf dem Gebiet der AOC dann allerdings doch – vor allem um den Weiler Grand Poujeaux herum. Hier liegen die bekanntesten Weingüter Moulis’: allen voran Château Poujeaux, das heute demselben Besitzer gehört wie der Clos Fourtet in Saint-Émilion.

Aber auch Château Chasse Spleen liegt hier in der Nähe – jenes Weingut, von dem Lord Byron gesagt haben soll, sein Wein vertreibe einem spleenige Ideen. Nicht weit entfernt wachsen auch die Reben von Château Maucaillou – ebenfalls auf Kies. Auch das Château Brillette gehört zu den bekannten und zuverläßigen Ereugern, wenngleich die Böden hier weniger von Kies, als vielmehr von Kalklehm („argillo-calcaire“) geprägt sind. An anderen Stellen der AOC herrschen nochmals andere Bodentypen vor, wobei Kalk und Sand dominieren.

Die nach Rechtsstreitigkeiten annullierte Klassifikation der Crus bourgeois aus dem Jahre 2003 führte immerhin zwei Güter aus Moulis unter den neun höchst klassifizierten Châteaux: Chasse Spleen und Poujeaux hätten dem Plan zufolge Anrecht auf die Bezeichnung „Cru bourgeois exceptionel“ gehabt. Die Weine aus Moulis eigenen sich für die mittlere Lagerdauer, meist zeichnet sie eine herzhafte, robuste Anlage aus – den höchsten Grad der Verfeinerung erreicht ohne Zweifel Château Chasse Spleen. Erfreulichweise sind die Preise für Wein aus Moulis trotz der Bordeaux-Hausse der letzten Jahre recht moderat geblieben.

Gemeinsam mit Listrac bildet Moulis – oder genauer: Moulis-en-Médoc – ein Duo kommunaler Appellationen, das nur selten im Rampenlicht der internationalen Märkte steht. Denn weder in Listrac noch in Moulis gibt es klassifizierte Güter. Das hat vor allem damit zu tun, dass der fürs Médoc so... mehr erfahren »
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Moulis

Gemeinsam mit Listrac bildet Moulis – oder genauer: Moulis-en-Médoc – ein Duo kommunaler Appellationen, das nur selten im Rampenlicht der internationalen Märkte steht. Denn weder in Listrac noch in Moulis gibt es klassifizierte Güter. Das hat vor allem damit zu tun, dass der fürs Médoc so bestimmende Kies hier weniger flächendeckend zu finden ist. Vor der Blütezeit des Weinbaus wuchs in diesem Teil des Médoc viel Korn – die Mühlen (moulin) gaben dem Ort auch seinen Namen. Einige dickere Kiesdünen mit eiszeitlichem Garonne-Kies finden sich auf dem Gebiet der AOC dann allerdings doch – vor allem um den Weiler Grand Poujeaux herum. Hier liegen die bekanntesten Weingüter Moulis’: allen voran Château Poujeaux, das heute demselben Besitzer gehört wie der Clos Fourtet in Saint-Émilion.

Aber auch Château Chasse Spleen liegt hier in der Nähe – jenes Weingut, von dem Lord Byron gesagt haben soll, sein Wein vertreibe einem spleenige Ideen. Nicht weit entfernt wachsen auch die Reben von Château Maucaillou – ebenfalls auf Kies. Auch das Château Brillette gehört zu den bekannten und zuverläßigen Ereugern, wenngleich die Böden hier weniger von Kies, als vielmehr von Kalklehm („argillo-calcaire“) geprägt sind. An anderen Stellen der AOC herrschen nochmals andere Bodentypen vor, wobei Kalk und Sand dominieren.

Die nach Rechtsstreitigkeiten annullierte Klassifikation der Crus bourgeois aus dem Jahre 2003 führte immerhin zwei Güter aus Moulis unter den neun höchst klassifizierten Châteaux: Chasse Spleen und Poujeaux hätten dem Plan zufolge Anrecht auf die Bezeichnung „Cru bourgeois exceptionel“ gehabt. Die Weine aus Moulis eigenen sich für die mittlere Lagerdauer, meist zeichnet sie eine herzhafte, robuste Anlage aus – den höchsten Grad der Verfeinerung erreicht ohne Zweifel Château Chasse Spleen. Erfreulichweise sind die Preise für Wein aus Moulis trotz der Bordeaux-Hausse der letzten Jahre recht moderat geblieben.

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