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Loire – in Frankreichs Gärten

Die Schlösser der Loire stehen als Symbol der Lebensfreude der Region: Wo sich in vergangenen Zeiten der Adel ausschweifenden Genüssen hingab, lockt nach wie vor das fruchtbare Tal mit seiner eher rustikalen Küche und seiner Weinvielfalt auf der ganzen Bandbreite der Qualitäten.





Die sanft verströmende Landschaft entlang Frankreichs Hauptfluss – mit 1010 Kilometern der Längste des Landes – ist von mildem Klima geprägt. An Frost kann sich niemand erinnern, sommers wechselt sanfter Regen mit hellem Sonnenlicht. Die Schwemmböden lassen alles reichlich wachsen. Nicht umsonst wird die Landschaft Jardin de France genannt. Die Menschen haben nie der Natur etwas abringen müssen, was sie fröhlich, und sehr locker macht. So sind die Leute aus dem Val de Loire sehr wohl mit den Rheinländern vergleichbar. Die Pariser Könige wussten solche Vorzüge stets zu schätzen. Hunderte Schlösser zeugen davon, darunter einige der schönsten jemals gebauten. Heute machen es ihnen die Bürger der Hauptstadt nach und strömen am Wochenende über die Autoroute 10 – auch L'Aquitaine genannt – an die Loire, um dort ein paar gelöste Stunden zu verbringen, gut zu essen – beispielsweise ein fantastisches Kaninchen-Ragout oder den vorzüglichen Chavignol-Käse – und genüsslich dem einen oder anderen Gläschen zuzusprechen.

Davon verstehen die Menschen an der Loire alles. Den Dichter François Rabelais verehren sie wie einen Heiligen, obwohl der gewiss keiner war. Er gehörte zwar kurz dem Franziskaner-Orden an, war auch mal Pfarrer, aber nur weil ihm ein fürstlicher Gönner eine Pfründe zuschanzen wollte. In jener Zeit verfasste Rabelais sein Hauptwerk. In scheinbar feierlicher, tatsächlich von Ironie getränkter Sprache beschrieb er die Abenteuer des Riesen Gargantua, der dem Wein gleich fassweise zuspricht. Mit Hingabe widmet er sich der Erziehung seines Sohnes Pantagruel, dem der Vater feinsinnig-humanistische Ideale nahebringt, ihn auch nachhaltig die Kunst der leiblichen Genüsse lehrt, sodass der Sprössling zum Namensgeber für erlesene Völlereien wurde. Zum Feiern finden die Kinder der Loire immer einen Grund. Sie lieben pantagruelische Mahlzeiten, verbunden mit gargantuesken Gelagen. Die Küche der Loire ergeht sich gewiss nicht in höchster Verfeinerung, ist vielmehr derb-originell und sehr schmackhaft wie zum Beispiel der Anguille de Loire Tartare (Loire-Aal mit Sauce Tartare) oder die Andouillettes (Innereien).

Dem entsprechen die Weine des sich annähernd 400 Kilometer weit räkelnden Tales, meist unkompliziert und frisch, prächtig zu Meeresfrüchten und Gemüsespeisen, auch zum klassischen Ziegenkäse der Gegend passend. Früher galt als klassisch, zu Austern und anderem See-Getier Chablis zu trinken. Als die Erzeuger im nördlichen Burgund jedoch begannen, sich einige fingerbreit über den Boden des Marktes zu erheben, wichen die Pariser Feinschmecker auf den Sancerre von der Loire aus. Sancerre ist eine hübsche Stadt, die sich um einen von einer Burg gekrönten Hügel schmiegt. Dort erreicht die Sauvignon-Traube, deren Weine anderswo arg bukettreich werden können, dabei oft zu laut nach Muskat schmecken, erstaunliche Feinheit. Ein gelungener Sancerre ist angenehm trocken und geschmeidig, idealer Begleiter eines guten Seefischs. Sauvignons mit eher rauchigen Tönen gibt es in der benachbarten Lage Pouilly-Fumé. Quincy und Reuilly sind Orte am Nebenflüsschen Cher und liegen geographisch wie geschmacklich zwischen Chablis und Sancerre. Die Weine aus diesen Orten sind wenigstens genauso gut wie die berühmten Lagen, aber nicht ganz so teuer. Den Strom abwärts geschieht eine lange Strecke weinbaulich wenig. Um Orléans herum gibt es Rebgärten. Doch werden die Ernten weitgehend vor Ort ausgetrunken.

Bei Blois – einer wunderschönen Stadt – beginnt die Tourraine, dort wo Gott in Frankreich lebt. Schlösser ohnegleichen liegen dort, Chambord, Cheverny, Chenonceaux, Amboise, Azay-le-Rideau. Die klassische Traube dieser Landschaft ist Chenin blanc, die mitunter etwas derbe, leicht vom Gerbstoff geprägte Weißweine hervorbringt. Sie sind erstaunlich gut lagerfähig. Fachleute meinen, es läge am Boden, jenem Kalk-Tuff, aus dem die Steine für die Schlösser der Loire gehauen wurden. In den derart entstandenen Höhlen lagern die Weine hervorragend. Wird der Chenin überreif, sodass der Most hernach nicht ganz durchgegärt ist und etwas Restzucker behält, dann ist die Haltbarkeit schier unbegrenzt. Von der besten Lage, Vouvray, lagern in den Kellern Tropfen aus dem frühen, vorigen Jahrhundert, die noch trinkbar sind. Von der dezent restsüßen Art gibt es überragende Gewächse, die gar nicht mal so teuer sind.

Wer's lieber herb mag, kauft den guten Vouvray sec. Mehr und mehr weicht der Chenin blanc in der Tourraine dem Sauvignon, der als Wein frischer und schneller trinkbar, allerdings längst nicht so lagerfähig ist. Im Westen der Tourraine liegen zwei Gebiete, in denen beliebte Rotweine erzeugt werden. Weitestverbreitete Traube dort ist der Cabernet-Franc, der als kleiner Bruder des Bordeaux-Stars Cabernet-Sauvignon gilt. Links der Loire, an der Mündung der Vienne, ist die malerische Festungsstadt Chinon gelegen, die Heimat des Pantagruel-und-Gargantua-Poeten Rabelais. Nach zwei, drei Jahren mundet der Chinon sehr angenehm. Weniger ansehnlich, weniger touristisch ist die Stadt Bourgueil am anderen Loire-Ufer. Deren Rotweine sind gehaltvoller und oft auch etwas preiswerter. Ein guter Bourgueil muss nach Himbeeren duften. Die Roten der Loire sind betont fruchtig und verspielt, längst nicht so gravitätisch und streng wie ein Bordeaux. Sie vertragen es, leicht gekühlt ausgeschenkt zu werden, etwa mit dreizehn Grad.

Der sich anschließende Landstrich loire-abwärts ist das Anjou, bekannt für seinen lieblichen Rosé. Saumur – einer Stadt wie aus einer Märchenoper – ist für seinen guten Sekt bekannt. Dabei hat kein anderer Schaumweinerzeuger in den letzten Jahren für solch ein Aufsehen, ja für so viel ungläubiges Erstaunen auf internationalen Verkostungen gesorgt, wie Frankreichs führender Sekthersteller Bouvet-Ladubay. Dieses 1851 gegründete Traditionshaus verfügt über acht Kilometer lange, kühle Kellergewölbe, in denen unter optimalen Bedingungen nach der hochwertigen traditionellen Methode (Flaschengärung) Sekte auf absolut gehobenem Champagnerniveau erzeugt werden – nur wesentlich preiswerter. Die historischen Stollen sind tief in den angrenzenden Weinberg gegraben: Zu Zeiten des Sonnenkönigs Louis XIV. wurde hier Kalkstein zum Bau von prächtigen Schlössern gebrochen. Elektrisches Licht gibt es bis heute nicht. Nur der Schein einer Karbidlampe erhellt die Szenerie. Mindestens zwei Jahre reift hier der perlende Inhalt. Grundlage für die außergewöhnlichen Qualitäten dieses Traditionshauses ist die Lese sehr reifer und streng selektierter Chenin Blanc- und Chardonnay-Trauben, die für den individuellen Charakter dieser exzellenten Schaumweine verantwortlich sind. Sie sollten unbedingt einmal eine klassische Prestigecuvée aus den besten Chenin- (80%) und Chardonnaytrauben exklusiver Lagen probieren. Welche Finesse und Rasse, welch feines Perlenspiel, welch ausdrucksvolles Bouquet – Quitten, reife gelbe Früchte, dezente Röstnoten – kennzeichnen diesen mittlerweile unter Kennern legendären Sekt, gereift im Duft und cremig am Gaumen! Er wurde wie die großen Champagner von Krug zu 100 Prozent in neuen Barriques vergoren und hat in etlichen Blindverkostungen große Namen der Champagne souverän auf die Plätze verwiesen. Der Saphir Blanc tänzelt förmlich auf der Zunge sowie am Gaumen und hat die Attribute eines Grand Cru: Feinheit, Leichtigkeit und äusserst ausgewogen. Eine sinnlich-verführerische Champagner-Alternative mit einer feinen Säurestruktur und dem gewissen Frischekick!

Der rote Champigny aus der Nachbarschaft von Saumur kommt einem guten Chinon gleich, ist aber leider genauso rar wie dieser. Nahe Angers, der Hauptstadt des Bezirks, wird der für unseren Geschmack beste Weißwein der Loire überhaupt erzeugt, der Savennières, einem großen Burgunder-Gewächs durchaus ebenbürtig.

Zum Atlantik hin weitet sich das Tal der Loire. Das Nantais, der vierte Abschnitt, ist die Heimat des Jedermann-Lieblings Muscadet. Dies ist kein Ort, sondern eine Rebsorte, bei der niemand weiß, wie sie zu diesem Namen gekommen ist. Ein Muskat-Ton ist nicht zu schmecken. Eigentlich heißt die Traube Melon und stammt aus Burgund. Auf den kiesig-sandigen Böden des Loire-Unterlaufs hat der Muscadet seit drei Jahrhunderten eine ideale Heimat. Es gibt niemals große, aber oft angenehm frische Weine. Die Deutschen trinken allein drei Millionen Flaschen jährlich davon. Schlechte Jahrgänge gibt es nicht; das Klima im Land um Nantes ist stets ausgeglichen. Die Jahreszahl auf dem Etikett dient eigentlich mehr als Hinweis darauf, wann der Muscadet zu trinken ist: am Besten im Sommer nach der Ernte. Häufig wird der Wein sur lie angeboten. Er hat dann bis zur Abfüllung auf seiner Hefe gelegen, ist also nicht filtriert worden. Im günstigen Fall verleiht diese Nicht-Behandlung eine besondere, fast prickelnde Frische. Die zweite wichtige Rebsorte im Nantais ist der Gros-Plant, dessen Liebhaber ihn dem Muscadet vorziehen. Er ist leichter, hat etwas mehr Säure und ist der perfekte Begleiter einer bretonischen Plat des fruits de mer.

Also: Auf ins Land von Gargantua und Pantagruel!

Die Schlösser der Loire stehen als Symbol der Lebensfreude der Region: Wo sich in vergangenen Zeiten der Adel ausschweifenden Genüssen hingab, lockt nach wie vor das fruchtbare Tal mit seiner eher rustikalen Küche und seiner Weinvielfalt auf der ganzen Bandbreite der Qualitäten. #left {... mehr erfahren »
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Loire – in Frankreichs Gärten
Die Schlösser der Loire stehen als Symbol der Lebensfreude der Region: Wo sich in vergangenen Zeiten der Adel ausschweifenden Genüssen hingab, lockt nach wie vor das fruchtbare Tal mit seiner eher rustikalen Küche und seiner Weinvielfalt auf der ganzen Bandbreite der Qualitäten.





Die sanft verströmende Landschaft entlang Frankreichs Hauptfluss – mit 1010 Kilometern der Längste des Landes – ist von mildem Klima geprägt. An Frost kann sich niemand erinnern, sommers wechselt sanfter Regen mit hellem Sonnenlicht. Die Schwemmböden lassen alles reichlich wachsen. Nicht umsonst wird die Landschaft Jardin de France genannt. Die Menschen haben nie der Natur etwas abringen müssen, was sie fröhlich, und sehr locker macht. So sind die Leute aus dem Val de Loire sehr wohl mit den Rheinländern vergleichbar. Die Pariser Könige wussten solche Vorzüge stets zu schätzen. Hunderte Schlösser zeugen davon, darunter einige der schönsten jemals gebauten. Heute machen es ihnen die Bürger der Hauptstadt nach und strömen am Wochenende über die Autoroute 10 – auch L'Aquitaine genannt – an die Loire, um dort ein paar gelöste Stunden zu verbringen, gut zu essen – beispielsweise ein fantastisches Kaninchen-Ragout oder den vorzüglichen Chavignol-Käse – und genüsslich dem einen oder anderen Gläschen zuzusprechen.

Davon verstehen die Menschen an der Loire alles. Den Dichter François Rabelais verehren sie wie einen Heiligen, obwohl der gewiss keiner war. Er gehörte zwar kurz dem Franziskaner-Orden an, war auch mal Pfarrer, aber nur weil ihm ein fürstlicher Gönner eine Pfründe zuschanzen wollte. In jener Zeit verfasste Rabelais sein Hauptwerk. In scheinbar feierlicher, tatsächlich von Ironie getränkter Sprache beschrieb er die Abenteuer des Riesen Gargantua, der dem Wein gleich fassweise zuspricht. Mit Hingabe widmet er sich der Erziehung seines Sohnes Pantagruel, dem der Vater feinsinnig-humanistische Ideale nahebringt, ihn auch nachhaltig die Kunst der leiblichen Genüsse lehrt, sodass der Sprössling zum Namensgeber für erlesene Völlereien wurde. Zum Feiern finden die Kinder der Loire immer einen Grund. Sie lieben pantagruelische Mahlzeiten, verbunden mit gargantuesken Gelagen. Die Küche der Loire ergeht sich gewiss nicht in höchster Verfeinerung, ist vielmehr derb-originell und sehr schmackhaft wie zum Beispiel der Anguille de Loire Tartare (Loire-Aal mit Sauce Tartare) oder die Andouillettes (Innereien).

Dem entsprechen die Weine des sich annähernd 400 Kilometer weit räkelnden Tales, meist unkompliziert und frisch, prächtig zu Meeresfrüchten und Gemüsespeisen, auch zum klassischen Ziegenkäse der Gegend passend. Früher galt als klassisch, zu Austern und anderem See-Getier Chablis zu trinken. Als die Erzeuger im nördlichen Burgund jedoch begannen, sich einige fingerbreit über den Boden des Marktes zu erheben, wichen die Pariser Feinschmecker auf den Sancerre von der Loire aus. Sancerre ist eine hübsche Stadt, die sich um einen von einer Burg gekrönten Hügel schmiegt. Dort erreicht die Sauvignon-Traube, deren Weine anderswo arg bukettreich werden können, dabei oft zu laut nach Muskat schmecken, erstaunliche Feinheit. Ein gelungener Sancerre ist angenehm trocken und geschmeidig, idealer Begleiter eines guten Seefischs. Sauvignons mit eher rauchigen Tönen gibt es in der benachbarten Lage Pouilly-Fumé. Quincy und Reuilly sind Orte am Nebenflüsschen Cher und liegen geographisch wie geschmacklich zwischen Chablis und Sancerre. Die Weine aus diesen Orten sind wenigstens genauso gut wie die berühmten Lagen, aber nicht ganz so teuer. Den Strom abwärts geschieht eine lange Strecke weinbaulich wenig. Um Orléans herum gibt es Rebgärten. Doch werden die Ernten weitgehend vor Ort ausgetrunken.

Bei Blois – einer wunderschönen Stadt – beginnt die Tourraine, dort wo Gott in Frankreich lebt. Schlösser ohnegleichen liegen dort, Chambord, Cheverny, Chenonceaux, Amboise, Azay-le-Rideau. Die klassische Traube dieser Landschaft ist Chenin blanc, die mitunter etwas derbe, leicht vom Gerbstoff geprägte Weißweine hervorbringt. Sie sind erstaunlich gut lagerfähig. Fachleute meinen, es läge am Boden, jenem Kalk-Tuff, aus dem die Steine für die Schlösser der Loire gehauen wurden. In den derart entstandenen Höhlen lagern die Weine hervorragend. Wird der Chenin überreif, sodass der Most hernach nicht ganz durchgegärt ist und etwas Restzucker behält, dann ist die Haltbarkeit schier unbegrenzt. Von der besten Lage, Vouvray, lagern in den Kellern Tropfen aus dem frühen, vorigen Jahrhundert, die noch trinkbar sind. Von der dezent restsüßen Art gibt es überragende Gewächse, die gar nicht mal so teuer sind.

Wer's lieber herb mag, kauft den guten Vouvray sec. Mehr und mehr weicht der Chenin blanc in der Tourraine dem Sauvignon, der als Wein frischer und schneller trinkbar, allerdings längst nicht so lagerfähig ist. Im Westen der Tourraine liegen zwei Gebiete, in denen beliebte Rotweine erzeugt werden. Weitestverbreitete Traube dort ist der Cabernet-Franc, der als kleiner Bruder des Bordeaux-Stars Cabernet-Sauvignon gilt. Links der Loire, an der Mündung der Vienne, ist die malerische Festungsstadt Chinon gelegen, die Heimat des Pantagruel-und-Gargantua-Poeten Rabelais. Nach zwei, drei Jahren mundet der Chinon sehr angenehm. Weniger ansehnlich, weniger touristisch ist die Stadt Bourgueil am anderen Loire-Ufer. Deren Rotweine sind gehaltvoller und oft auch etwas preiswerter. Ein guter Bourgueil muss nach Himbeeren duften. Die Roten der Loire sind betont fruchtig und verspielt, längst nicht so gravitätisch und streng wie ein Bordeaux. Sie vertragen es, leicht gekühlt ausgeschenkt zu werden, etwa mit dreizehn Grad.

Der sich anschließende Landstrich loire-abwärts ist das Anjou, bekannt für seinen lieblichen Rosé. Saumur – einer Stadt wie aus einer Märchenoper – ist für seinen guten Sekt bekannt. Dabei hat kein anderer Schaumweinerzeuger in den letzten Jahren für solch ein Aufsehen, ja für so viel ungläubiges Erstaunen auf internationalen Verkostungen gesorgt, wie Frankreichs führender Sekthersteller Bouvet-Ladubay. Dieses 1851 gegründete Traditionshaus verfügt über acht Kilometer lange, kühle Kellergewölbe, in denen unter optimalen Bedingungen nach der hochwertigen traditionellen Methode (Flaschengärung) Sekte auf absolut gehobenem Champagnerniveau erzeugt werden – nur wesentlich preiswerter. Die historischen Stollen sind tief in den angrenzenden Weinberg gegraben: Zu Zeiten des Sonnenkönigs Louis XIV. wurde hier Kalkstein zum Bau von prächtigen Schlössern gebrochen. Elektrisches Licht gibt es bis heute nicht. Nur der Schein einer Karbidlampe erhellt die Szenerie. Mindestens zwei Jahre reift hier der perlende Inhalt. Grundlage für die außergewöhnlichen Qualitäten dieses Traditionshauses ist die Lese sehr reifer und streng selektierter Chenin Blanc- und Chardonnay-Trauben, die für den individuellen Charakter dieser exzellenten Schaumweine verantwortlich sind. Sie sollten unbedingt einmal eine klassische Prestigecuvée aus den besten Chenin- (80%) und Chardonnaytrauben exklusiver Lagen probieren. Welche Finesse und Rasse, welch feines Perlenspiel, welch ausdrucksvolles Bouquet – Quitten, reife gelbe Früchte, dezente Röstnoten – kennzeichnen diesen mittlerweile unter Kennern legendären Sekt, gereift im Duft und cremig am Gaumen! Er wurde wie die großen Champagner von Krug zu 100 Prozent in neuen Barriques vergoren und hat in etlichen Blindverkostungen große Namen der Champagne souverän auf die Plätze verwiesen. Der Saphir Blanc tänzelt förmlich auf der Zunge sowie am Gaumen und hat die Attribute eines Grand Cru: Feinheit, Leichtigkeit und äusserst ausgewogen. Eine sinnlich-verführerische Champagner-Alternative mit einer feinen Säurestruktur und dem gewissen Frischekick!

Der rote Champigny aus der Nachbarschaft von Saumur kommt einem guten Chinon gleich, ist aber leider genauso rar wie dieser. Nahe Angers, der Hauptstadt des Bezirks, wird der für unseren Geschmack beste Weißwein der Loire überhaupt erzeugt, der Savennières, einem großen Burgunder-Gewächs durchaus ebenbürtig.

Zum Atlantik hin weitet sich das Tal der Loire. Das Nantais, der vierte Abschnitt, ist die Heimat des Jedermann-Lieblings Muscadet. Dies ist kein Ort, sondern eine Rebsorte, bei der niemand weiß, wie sie zu diesem Namen gekommen ist. Ein Muskat-Ton ist nicht zu schmecken. Eigentlich heißt die Traube Melon und stammt aus Burgund. Auf den kiesig-sandigen Böden des Loire-Unterlaufs hat der Muscadet seit drei Jahrhunderten eine ideale Heimat. Es gibt niemals große, aber oft angenehm frische Weine. Die Deutschen trinken allein drei Millionen Flaschen jährlich davon. Schlechte Jahrgänge gibt es nicht; das Klima im Land um Nantes ist stets ausgeglichen. Die Jahreszahl auf dem Etikett dient eigentlich mehr als Hinweis darauf, wann der Muscadet zu trinken ist: am Besten im Sommer nach der Ernte. Häufig wird der Wein sur lie angeboten. Er hat dann bis zur Abfüllung auf seiner Hefe gelegen, ist also nicht filtriert worden. Im günstigen Fall verleiht diese Nicht-Behandlung eine besondere, fast prickelnde Frische. Die zweite wichtige Rebsorte im Nantais ist der Gros-Plant, dessen Liebhaber ihn dem Muscadet vorziehen. Er ist leichter, hat etwas mehr Säure und ist der perfekte Begleiter einer bretonischen Plat des fruits de mer.

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