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Mosel, Saar und Ruwer - Weißweine von steilen Schieferhängen

Die Region, die bis August 2007 „Mosel-Saar-Ruwer“ hieß, – heute heißt das Gebiet nur noch Mosel – zieht sich zwischen Hunsrück und Eifel entlang der Mosel von Perl bis Koblenz, an der Saar von Serrig bis zur Mündung in die Mosel bei Konz und an der Ruwer von Riveris bis zur Mündung in die Mosel bei Trier-Ruwer. Von den 9000 Hektar Anbaufläche befinden sich etwa 720 Hektar an der Saar und 190 Hektar an der Ruwer. In keinem anderen Anbaugebiet Deutschlands gibt es so viele Steillagen wie hier. Das macht den Anbau schwer und mühselig. Belohnt wird diese Anstrengung mit Weinen, die in guten Jahrgängen von unvergleichlich zarter, pikanter Note sind. Die typische Rebsorte des Mosel-Weines ist der Riesling, der rund zwei Drittel der gesamten Rebfläche einnimmt. Durchweg sind Weine dieses Anbaugebietes frisch, fruchtig und sehr anregend. Sie gelten außerdem als gute Sekt-Grundweine. Feine, pikante Weine kommen von der Saar und der oberen Mosel. Gehaltvolle und elegante von der Mittelmosel. Der Riesling von der Ruwer ist eher kernig würzig.

Die Mosel (8.000 Hektar) – Anbaugebiet der Superlative

Bereits vor 2000 Jahren von den Römern kultiviert, gelten die Hänge an Mosel, Saar und Ruwer als die älteste deutsche Weinbauregion. „Arbeitsfreudiges Volk und fleißig sich mühende Winzer tummeln sich hier auf der Höhe …“, beschrieb der römische Dichter Ausonius bereits 330 n.Chr. die blühende Weinlandschaft. Zugleich trägt die Region den Titel „größtes Steillagengebiet der Welt“: Mit dem Bremmer Calmont beherbergt es gar den steilsten Weinberg, den der Globus zu bieten hat. Stolze 67 Prozent Gefälle machen diese Ausnahmelage zu einer einmaligen Herausforderung für Winzer und Lesehelfer. Und zuallerletzt weist die Mosel die größte Riesling-Anbaufläche weltweit auf.

Das Geheimnis dieser Edelrebe ist, dass sie an der Mosel langsam aber stetig reift, bis späte Herbstnebel die Lesezeit ankündigen. Oft wird der Riesling erst Ende Oktober, Anfang November gelesen, sodass er viele Monate der Vegetation hinter sich hat und mithin reichlich Zeit, komplexe, aromatische Geschmacksstoffe auszubilden, die in einer frischen, belebenden Säure ein ideales Gegengewicht finden. Faszinierend am Moselriesling ist zudem, dass er trotz der langen Reifeperiode einen bemerkenswert geringen Alkoholgehalt ausbildet, der oftmals noch unter zehn Volumenprozent liegt. Als sehr anspruchsvolle Rebe brilliert der Riesling besonders auf den nach Süden hin ausgerichteten, windgeschützten Steillagen, deren schüttere und verwitterte Schieferböden den Weinen jene unvergleichliche Mineralität zufügen, für die die Mosel weltberühmt ist. „Der Anspruch Riesling ist hier in höchster Vollendung umgesetzt worden“, bemerken die Autoren des „Weinatlas Deutschland“ treffend.

Natürlich gedeihen auch andere Rebsorten an der Mosel. In weniger begünstigten Lagen, beispielsweise den flacheren Terroirs, findet man auch Müller-Thurgau, Kerner und Elbling. Der Letztgenannte bringt zuweilen frische, neutrale, trockene Stillweine hervor, häufiger jedoch bildet er die Grundlage für Sekt.

Die Kernbereiche der Mosel

Das Kerngebiet Mosel wird in drei Bereiche unterteilt: Die Untermosel erstreckt sich zwischen Koblenz und Zell. Das Tal ist hier sehr eng, die Weinberge scheinen direkt aus dem Fluss herauszuwachsen und sich in schwindelnde Höhen zu erheben. Vielfach sind die Hänge so steil, dass die Reben nur auf schmalen Terrassen - gesichert durch Mauern aus Schiefersteinen - Platz finden. Die untere Mosel wird daher als Terrassenmosel bezeichnet.

Die Mittelmosel bildet das Herzstück des Anbaugebietes. Bekannte Weinbaugemeinden und berühmte Weinberglagen reihen sich aneinander, weltbekannte Rieslinge wachsen auf den Schieferverwitterungsböden. Nahe der Moselschleife finden sich die berühmten Trittenheimer Lagen, z.B. „Treppchen“ und „Apotheke“, sowie die Paradelagen des Weinorts Leiwen, auf denen qualitätsorientierte Winzer fein ausgewogene Rieslinge bereiten. Folgt man dem Moselverlauf flussaufwärts, so reiht sich Spitzenlage an Spitzenlage: die Brauneberger Lagen Juffer und Sonnenuhr, der berühmte Bernkasteler Doctor, die Wehlener Lagen und viele mehr bringen reife Rieslinge „von einer Strahlkraft und Komplexität“ hervor, „wie sie nur selten auf der Welt zu finden sind“, zollen die Autoren des „Weinatlas Deutschland“ der Mittelmosel tiefen Respekt.

Südlich von Trier weitet sich das Tal, die Hangneigungen werden flacher. Hier beginnt die Obermosel, die mit ihren Kalkböden gute Terroirs für Weiß- und Grauburgunder, aber auch für Elbling und Chardonnay bereithält.

Die Saar

Von der Saarschleife über Saarburg bis zur Mündung in die Mosel bei Konz bietet das Saartal als weiterer wichtiger eigenständiger Bereich des Anbaugebiets Mosel weit mehr als landschaftliche und historische Sehenswürdigkeiten. Weltbekannte Weinorte reihen sich aneinander: Serrig, Ockfen, Kanzem, Ayl oder Wiltingen mit der wohl berühmtesten Weinlage der Saar, dem Scharzhofberg. Über den Saarriesling urteilt der international bekannte britische Weinautor Hugh Johnson: „Einer der überragenden Weißweine der Welt, der Schluck für Schluck bezaubert.“

Die Ruwer

Das Ruwertal ist mit rund 200 Hektar Rebfläche schließlich die kleinste Teilregion des Weinbaugebietes Mosel. Das kleine Flüsschen Ruwer windet sich vom Hunsrück kommend, gesäumt von Wiesen, Reben und Wäldern, durch ein enges Tal und mündet unterhalb von Trier in die Mosel. Bekannte Weinbaugemeinden an der Ruwer sind Waldrach, Kasel, Mertesdorf und Eitelsbach.

Der Riesling – eine der edelsten Reben der Welt

Die Mosel ist vor allem bekannt für fruchtig, spritzige Rieslinge mit einer kräftigen Mineralität. Dafür verantwortlich ist die imposante Landschaft, in der die Hälfte der Reben auf Hängen aus Schiefergestein mit einer Steigung von mehr als 30 Prozent wächst. Die Wurzeln der Reben dringen metertief in den steinigen Boden ein, und werden so mit Wasser und Mineralien versorgt. Riesling ist eine der besten und wichtigsten weißen Rebsorten, die vor allem in Deutschland (21% der Rebfläche) kultiviert wird und vermutlich aus dem Rheintal stammt. Zum ersten Mal wurde sie in der österreichischen Wachau erwähnt; dort trägt seit der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts eine der Lagen Weißenkirchens den Namen Ritzling. Die Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie in die Nobilität der Weinwelt aufrückte und als Edelrebe bezeichnet wird.

Heute wird Riesling , abgesehen von Deutschland und Österreich, vor allem im Elsass kultiviert, ferner in der Schweiz, in Norditalien, in Spanien, der Tschechischen Republik, der Slowakei und in Slowenien. In Übersee kommt er in Chile, Südafrika, Kalifornien und Australien vor. Vor allem im Cool Climate liefert er außergewöhnliche Weine. Sein Hauptcharakteristikum ist seine lange Vegetationsperiode und seine Eigenart, in kühlem Klima viele Fruchtaromen und einen hohen Fruchtsäureanteil zu entwickeln. In Verbindung mit natürlicher Restsüße bringt er dadurch außerordentliche Qualitäten hervor. Deshalb ist eine langsame und lange Reifezeit für diese anspruchsvolle Rebsorte so wichtig, besonders auf Schiefer- und Urgesteinsböden entstehen die ausdrucksstärksten Weine. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre hinein zählten Rieslingweine zu den begehrtesten und teuersten der Welt.

Riesling stellt hohe Anforderungen an die Lage, da er sehr spät reift. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen entlang der Flusstäler, wie sie etwa am Rhein, an der Mosel, der Saar, der Ruwer an der Nahe, am Main in Franken oder in der Wachau gegeben sind. Die Schieferlagen an Mosel, Saar und Ruwer gehören zurzeit unter Liebhabern aufgrund einer besonderen Mineralität zu den begehrtesten Rieslinggewächsen der Welt. Aufgrund ihres relativ hohen Säuregehalts zeichnen sich Rieslingweine durch eine sehr gute Lagerfähigkeit aus. Die trockenen Rieslingweine aus dem Elsass sind in der Regel säureärmer.

Die Farbe kann von blass-gelb mit Grünstich bis goldgelb reichen. Der Geschmack zeichnet sich durch vielfältige fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limone, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht aus. Altersgereifte Weine weisen häufig einen Petrolton auf. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer und werden als frisch, stahlig, rassig und mineralisch beschrieben. Der Riesling bringt ebenfalls großartige süße Weine hervor. Die besten Süßweine werden entweder als Eiswein geerntet, oder aber die Konzentration der Geschmacksstoffe erfolgt auf natürlichem Wege über die Edelfäule, die Botrytis cinerea. In beiden Fällen stellt sich ein honigwürziges Aroma ein.

Edelsüße Rieslinge, besonders Trockenbeerenauslesen, von besten Erzeugern erzielen auf Auktionen extrem hohe Preise und sind ausgesprochene Raritäten. Riesling eignet sich außerdem zur Herstellung von Schaumwein.

Die Mosel – Erlebnis mit allen Sinnen

Wer das Moseltal mit allen Sinnen erleben will, findet allerorts zahlreiche Möglichkeiten, den Wein mit bezaubernden Landschaften und faszinierender Kultur zu verbinden. Als ein Beispiel unter vielen sei hier ein Besuch auf dem Martberg an der Terrassenmosel erwähnt. Nahe dem kleinen Weinort Pommern, einem der ältesten Weindörfer der Region, zeugt eine historische, vor wenigen Jahren liebevoll rekonstruierte römische Tempelanlage vom florierenden Leben, das bereits seit Jahrtausenden diese Weinkulturlandschaft prägt.

Dabei ist die Erzeugungsstruktur der Region sehr differenziert: Es gibt viele Winzer, die auf den extremen Steilhängen, die die Landschaft im Besonderen prägen, kleine Parzellen bewirtschaften. An der Mosel ist aber auch eine zentrale Winzergenossenschaft beheimatet. In der Region haben außerdem die größten Kellereien Deutschlands ihren Sitz. Genauso bedeutend ist aber auch die Selbstvermarktung der Winzer, die vom lebhaften Tourismus der Region profitiert.

Die Region, die bis August 2007 „Mosel-Saar-Ruwer“ hieß, – heute heißt das Gebiet nur noch Mosel – zieht sich zwischen Hunsrück und Eifel entlang der Mosel von Perl bis Koblenz, an der Saar von Serrig bis zur Mündung in die Mosel bei Konz und an der Ruwer von Riveris bis zur Mündung in die Mosel... mehr erfahren »
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Mosel, Saar und Ruwer - Weißweine von steilen Schieferhängen

Die Region, die bis August 2007 „Mosel-Saar-Ruwer“ hieß, – heute heißt das Gebiet nur noch Mosel – zieht sich zwischen Hunsrück und Eifel entlang der Mosel von Perl bis Koblenz, an der Saar von Serrig bis zur Mündung in die Mosel bei Konz und an der Ruwer von Riveris bis zur Mündung in die Mosel bei Trier-Ruwer. Von den 9000 Hektar Anbaufläche befinden sich etwa 720 Hektar an der Saar und 190 Hektar an der Ruwer. In keinem anderen Anbaugebiet Deutschlands gibt es so viele Steillagen wie hier. Das macht den Anbau schwer und mühselig. Belohnt wird diese Anstrengung mit Weinen, die in guten Jahrgängen von unvergleichlich zarter, pikanter Note sind. Die typische Rebsorte des Mosel-Weines ist der Riesling, der rund zwei Drittel der gesamten Rebfläche einnimmt. Durchweg sind Weine dieses Anbaugebietes frisch, fruchtig und sehr anregend. Sie gelten außerdem als gute Sekt-Grundweine. Feine, pikante Weine kommen von der Saar und der oberen Mosel. Gehaltvolle und elegante von der Mittelmosel. Der Riesling von der Ruwer ist eher kernig würzig.

Die Mosel (8.000 Hektar) – Anbaugebiet der Superlative

Bereits vor 2000 Jahren von den Römern kultiviert, gelten die Hänge an Mosel, Saar und Ruwer als die älteste deutsche Weinbauregion. „Arbeitsfreudiges Volk und fleißig sich mühende Winzer tummeln sich hier auf der Höhe …“, beschrieb der römische Dichter Ausonius bereits 330 n.Chr. die blühende Weinlandschaft. Zugleich trägt die Region den Titel „größtes Steillagengebiet der Welt“: Mit dem Bremmer Calmont beherbergt es gar den steilsten Weinberg, den der Globus zu bieten hat. Stolze 67 Prozent Gefälle machen diese Ausnahmelage zu einer einmaligen Herausforderung für Winzer und Lesehelfer. Und zuallerletzt weist die Mosel die größte Riesling-Anbaufläche weltweit auf.

Das Geheimnis dieser Edelrebe ist, dass sie an der Mosel langsam aber stetig reift, bis späte Herbstnebel die Lesezeit ankündigen. Oft wird der Riesling erst Ende Oktober, Anfang November gelesen, sodass er viele Monate der Vegetation hinter sich hat und mithin reichlich Zeit, komplexe, aromatische Geschmacksstoffe auszubilden, die in einer frischen, belebenden Säure ein ideales Gegengewicht finden. Faszinierend am Moselriesling ist zudem, dass er trotz der langen Reifeperiode einen bemerkenswert geringen Alkoholgehalt ausbildet, der oftmals noch unter zehn Volumenprozent liegt. Als sehr anspruchsvolle Rebe brilliert der Riesling besonders auf den nach Süden hin ausgerichteten, windgeschützten Steillagen, deren schüttere und verwitterte Schieferböden den Weinen jene unvergleichliche Mineralität zufügen, für die die Mosel weltberühmt ist. „Der Anspruch Riesling ist hier in höchster Vollendung umgesetzt worden“, bemerken die Autoren des „Weinatlas Deutschland“ treffend.

Natürlich gedeihen auch andere Rebsorten an der Mosel. In weniger begünstigten Lagen, beispielsweise den flacheren Terroirs, findet man auch Müller-Thurgau, Kerner und Elbling. Der Letztgenannte bringt zuweilen frische, neutrale, trockene Stillweine hervor, häufiger jedoch bildet er die Grundlage für Sekt.

Die Kernbereiche der Mosel

Das Kerngebiet Mosel wird in drei Bereiche unterteilt: Die Untermosel erstreckt sich zwischen Koblenz und Zell. Das Tal ist hier sehr eng, die Weinberge scheinen direkt aus dem Fluss herauszuwachsen und sich in schwindelnde Höhen zu erheben. Vielfach sind die Hänge so steil, dass die Reben nur auf schmalen Terrassen - gesichert durch Mauern aus Schiefersteinen - Platz finden. Die untere Mosel wird daher als Terrassenmosel bezeichnet.

Die Mittelmosel bildet das Herzstück des Anbaugebietes. Bekannte Weinbaugemeinden und berühmte Weinberglagen reihen sich aneinander, weltbekannte Rieslinge wachsen auf den Schieferverwitterungsböden. Nahe der Moselschleife finden sich die berühmten Trittenheimer Lagen, z.B. „Treppchen“ und „Apotheke“, sowie die Paradelagen des Weinorts Leiwen, auf denen qualitätsorientierte Winzer fein ausgewogene Rieslinge bereiten. Folgt man dem Moselverlauf flussaufwärts, so reiht sich Spitzenlage an Spitzenlage: die Brauneberger Lagen Juffer und Sonnenuhr, der berühmte Bernkasteler Doctor, die Wehlener Lagen und viele mehr bringen reife Rieslinge „von einer Strahlkraft und Komplexität“ hervor, „wie sie nur selten auf der Welt zu finden sind“, zollen die Autoren des „Weinatlas Deutschland“ der Mittelmosel tiefen Respekt.

Südlich von Trier weitet sich das Tal, die Hangneigungen werden flacher. Hier beginnt die Obermosel, die mit ihren Kalkböden gute Terroirs für Weiß- und Grauburgunder, aber auch für Elbling und Chardonnay bereithält.

Die Saar

Von der Saarschleife über Saarburg bis zur Mündung in die Mosel bei Konz bietet das Saartal als weiterer wichtiger eigenständiger Bereich des Anbaugebiets Mosel weit mehr als landschaftliche und historische Sehenswürdigkeiten. Weltbekannte Weinorte reihen sich aneinander: Serrig, Ockfen, Kanzem, Ayl oder Wiltingen mit der wohl berühmtesten Weinlage der Saar, dem Scharzhofberg. Über den Saarriesling urteilt der international bekannte britische Weinautor Hugh Johnson: „Einer der überragenden Weißweine der Welt, der Schluck für Schluck bezaubert.“

Die Ruwer

Das Ruwertal ist mit rund 200 Hektar Rebfläche schließlich die kleinste Teilregion des Weinbaugebietes Mosel. Das kleine Flüsschen Ruwer windet sich vom Hunsrück kommend, gesäumt von Wiesen, Reben und Wäldern, durch ein enges Tal und mündet unterhalb von Trier in die Mosel. Bekannte Weinbaugemeinden an der Ruwer sind Waldrach, Kasel, Mertesdorf und Eitelsbach.

Der Riesling – eine der edelsten Reben der Welt

Die Mosel ist vor allem bekannt für fruchtig, spritzige Rieslinge mit einer kräftigen Mineralität. Dafür verantwortlich ist die imposante Landschaft, in der die Hälfte der Reben auf Hängen aus Schiefergestein mit einer Steigung von mehr als 30 Prozent wächst. Die Wurzeln der Reben dringen metertief in den steinigen Boden ein, und werden so mit Wasser und Mineralien versorgt. Riesling ist eine der besten und wichtigsten weißen Rebsorten, die vor allem in Deutschland (21% der Rebfläche) kultiviert wird und vermutlich aus dem Rheintal stammt. Zum ersten Mal wurde sie in der österreichischen Wachau erwähnt; dort trägt seit der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts eine der Lagen Weißenkirchens den Namen Ritzling. Die Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie in die Nobilität der Weinwelt aufrückte und als Edelrebe bezeichnet wird.

Heute wird Riesling , abgesehen von Deutschland und Österreich, vor allem im Elsass kultiviert, ferner in der Schweiz, in Norditalien, in Spanien, der Tschechischen Republik, der Slowakei und in Slowenien. In Übersee kommt er in Chile, Südafrika, Kalifornien und Australien vor. Vor allem im Cool Climate liefert er außergewöhnliche Weine. Sein Hauptcharakteristikum ist seine lange Vegetationsperiode und seine Eigenart, in kühlem Klima viele Fruchtaromen und einen hohen Fruchtsäureanteil zu entwickeln. In Verbindung mit natürlicher Restsüße bringt er dadurch außerordentliche Qualitäten hervor. Deshalb ist eine langsame und lange Reifezeit für diese anspruchsvolle Rebsorte so wichtig, besonders auf Schiefer- und Urgesteinsböden entstehen die ausdrucksstärksten Weine. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre hinein zählten Rieslingweine zu den begehrtesten und teuersten der Welt.

Riesling stellt hohe Anforderungen an die Lage, da er sehr spät reift. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen entlang der Flusstäler, wie sie etwa am Rhein, an der Mosel, der Saar, der Ruwer an der Nahe, am Main in Franken oder in der Wachau gegeben sind. Die Schieferlagen an Mosel, Saar und Ruwer gehören zurzeit unter Liebhabern aufgrund einer besonderen Mineralität zu den begehrtesten Rieslinggewächsen der Welt. Aufgrund ihres relativ hohen Säuregehalts zeichnen sich Rieslingweine durch eine sehr gute Lagerfähigkeit aus. Die trockenen Rieslingweine aus dem Elsass sind in der Regel säureärmer.

Die Farbe kann von blass-gelb mit Grünstich bis goldgelb reichen. Der Geschmack zeichnet sich durch vielfältige fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limone, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht aus. Altersgereifte Weine weisen häufig einen Petrolton auf. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer und werden als frisch, stahlig, rassig und mineralisch beschrieben. Der Riesling bringt ebenfalls großartige süße Weine hervor. Die besten Süßweine werden entweder als Eiswein geerntet, oder aber die Konzentration der Geschmacksstoffe erfolgt auf natürlichem Wege über die Edelfäule, die Botrytis cinerea. In beiden Fällen stellt sich ein honigwürziges Aroma ein.

Edelsüße Rieslinge, besonders Trockenbeerenauslesen, von besten Erzeugern erzielen auf Auktionen extrem hohe Preise und sind ausgesprochene Raritäten. Riesling eignet sich außerdem zur Herstellung von Schaumwein.

Die Mosel – Erlebnis mit allen Sinnen

Wer das Moseltal mit allen Sinnen erleben will, findet allerorts zahlreiche Möglichkeiten, den Wein mit bezaubernden Landschaften und faszinierender Kultur zu verbinden. Als ein Beispiel unter vielen sei hier ein Besuch auf dem Martberg an der Terrassenmosel erwähnt. Nahe dem kleinen Weinort Pommern, einem der ältesten Weindörfer der Region, zeugt eine historische, vor wenigen Jahren liebevoll rekonstruierte römische Tempelanlage vom florierenden Leben, das bereits seit Jahrtausenden diese Weinkulturlandschaft prägt.

Dabei ist die Erzeugungsstruktur der Region sehr differenziert: Es gibt viele Winzer, die auf den extremen Steilhängen, die die Landschaft im Besonderen prägen, kleine Parzellen bewirtschaften. An der Mosel ist aber auch eine zentrale Winzergenossenschaft beheimatet. In der Region haben außerdem die größten Kellereien Deutschlands ihren Sitz. Genauso bedeutend ist aber auch die Selbstvermarktung der Winzer, die vom lebhaften Tourismus der Region profitiert.

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