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Baden – von der Sonne verwöhnt


Baden, das ist ein rund 400 km langes Anbaugebiet, das vom Bodensee im Süden bis zum Main und Tauber im Norden reicht. Es umfasst unterschiedliche Weinbaugebiete, darunter so ruhmreiche wie den Kaiserstuhl. Im Bodenseebereich wachsen rassige, kernige Seeweine. Müller-Thurgau, Ruländer, Gewürztraminer sind hier zu Hause – auch Blauburgunder, der gern zu Weißherbst gekeltert wird. Das Markgräflerland liefert, leichte, säurearme Weißweine, häufig aus der traditionsreichen Sorte Gutedel. Gänzlich anders sind die vollmundigen Kaiserstühler Weine. Die Weine der badischen Bergstraße sind wiederum anmutig und weniger wuchtig. Der Weißburgunder entwickelt hier seine typisch herbe Frische. Das nördlichste Gebiet – Badisch Frankenland – darf mit Sondererlaubnis seine Weine in sonst den Franken-Weinen vorbehaltenen Bocksbeuteln verkaufen.

Von Klima und Boden begünstigt, geraten die Reben auf das beste. Bisweilen werden die Ernten zu üppig. Die Winzer schneiden dann im Frühjahr einige Triebe oder im frühen Sommer einige Früchte an jedem Stock heraus, um die Kraft der Reben nicht auf zu viele Beeren zu verteilen. Das „Ausdünnen“ konzentriert die Stoffe, die Qualität steigt merklich. Dieses Ausdünnen der Reben, das die Badener Winzer seit weit über 25 Jahren praktizieren, schlägt sich zwar in einem geringeren Leseertrag, aber gleichzeitig auch in besserem Most nieder. Diese Strategie des Weniger-aber-feiner hat großen Erfolg.

Die badische Weinwirtschaft ist stark organisiert und bemüht sich um Pflege und Absatz der Weine. Weine, die bei der amtlichen Prüfung mehr als die vorgeschriebene Mindestpunktzahl erreichen, erhalten das badische Gütezeichen. Es stellt höhere Anforderungen als das deutsche Weinsiegel. Die wichtigsten Rebsorten: Auf rund 50 Prozent der Rebflächen gedeihen Trauben der Burgunder-Familie. Weißer Burgunder, Blauer Spätburgunder, Grauburgunder – mancherorts wegen der unmittelbaren Nähe zu Frankreich auch Pinot Gris genannt. Altdeutsch ist diese Rebsorte auch als Ruländer bekannt.

85 Prozent der Weine Badens werden von großen und kleinen Winzergenossenschaften vermarktet. Das gute Image der Weine wird durch die flächendeckende gastronomische Infrastruktur begünstigt. In der wärmsten Region Deutschlands, eingebettet zwischen schützendem Gebirge – den Alpen im Süden, den Vogesen im Westen und dem Schwarzwald im Osten – herrschen an den sonnenverwöhnten Hängen der Oberrheinischen Tiefebene optimale Bedingungen für qualitativ hochwertige Weine.

Baden – das vielfältige Ländle


Die Winzer in der nördlichsten Ecke Badens, in Tauberfranken, versuchten manchen Vorstoß, niedriger eingestuft zu werden. Bei ihnen sei es nicht so heiß wie am Kaiserstuhl: Die Führung des Badischen Weinbauverbandes in Freiburg erwiderte stets mit schroffem „Nein“. Die Chance, sich innerhalb des deutschen Weinbaus als etwas Besseres darzustellen, dürfe auf keinen Fall vertan werden. Böse Menschen verspotten Tauberfranken als „Badisch-Sibirien“. Im Winter kann es dort grimmig kalt werden, weshalb schon halbe Ernten erfroren sind. Und Beamte aus Karlsruhe oder Freiburg sehen es oft nicht allzu gern, nach Tauberbischofsheim versetzt zu werden. Dem lieblichen Madonnen-Ländchen wird damit arg unrecht getan. Im Sommer und Herbst ist es dort sehr angenehm, die Weine werden durchaus reif. Das insgesamt etwas kühlere Klima bekommt vor allem der Müller-Thurgau-Rebe gut. Der Wein, anderswo meist dicklich-parfümiert, wird an der Tauber zart und feingliedrig. Bei der geringen Erzeugung dort haben die Winzer keine Absatzsorgen.

Wandern wir weiter durch Badens Geographie, immer auf dem Weg von Nord nach Süd. Badische Bergstraße - Kraichgau, die doppelte Landschaft um Heidelberg, ist wenig bekannt. Die Bergsträßer Gewächse schmecken verhalten, sehr reif, fast ein wenig weich. Der Kraichgauer Wein hingegen kann mitunter kantig werden, ist dafür langlebig. Die Winzer dort sind stolz auf ihren Riesling. Weißburgunder wird aber allemal besser. Der Kraichgau, obwohl von grässlichen Schnellstraßen durchschnitten, ist eine abgeschiedene Landschaft, Wanderern zu empfehlen.

Die Weinwirte der Ortenau zwischen Baden-Baden und Offenburg konzentrieren sich klugerweise auf zwei Sorten, einmal auf den Riesling, der nirgendwo in Baden besser gedeiht, in der Gegend „Klingenberger“ genannt, und auf den roten Spätburgunder. Zentrum dieses Reblands ist Durbach. In keinem anderen Ort weit und breit sind so viele erstklassige Weinbaubetriebe konzentriert. Südlich schließt sich der Breisgau an, ein hübsches, doch arg vergessenes, nicht eben reiches Land. Fast die gesamte Ernte geht an den Badischen Winzerkeller nach Breisach und wird dort zumeist als schlichte Liter-Ware abgefüllt. Breisach lockt dabei nicht nur mit seinem Kaiserstuhl-Tuniberg-Weinfest im August. Für Besucher lohnt auch ein Abstecher zum Münster St. Stephan, das interessante Fresken sowie den Breisacher Altar beherbergt. Die zahlreichen weiteren Weinorte in der näheren Umgebung stellen sich überaus malerisch dar. Einen guten Klang hat der Müller-Thurgau vom Kenzinger Hummelberg. Doch meinen wir, dass der Breisgau, dessen Weine nicht gar so wuchtig werden wie die vom benachbarten Kaiserstuhl, Besseres zu bieten hat, was sich allmählich auch herumgesprochen hat.

Der Kaiserstuhl, Badens Herzstück: Dieses mitten in der Oberrhein-Ebene aufragende Massiv, aus vulkanischem Gestein bestehend, mit fettem Löss überzogen, strahlt sommers eine derartige Hitze ab, dass die Thermik die vom Westen heranziehenden Wolken vertreibt. Es regnet dort manchmal zu wenig. Der Burgunder kann arg wuchtig werden; 13 Grad Alkohol sind die Regel. Die Winzer haben es sich angewöhnt, früher zu ernten, um nicht gar so schwere Weine zu haben. Ursprünglich gehörte der benachbarte Tuniberg-Klotz dazu. Dort liegen mehr als 1000 Hektar Reben, die 1990 als eigenständiger Bereich ausgegliedert wurden. Dahinter steckt kühles Marketing: Der umständliche Begriff „Kaiserstuhl-Tuniberg“ ließ sich nicht mehr gut verkaufen. „Kaiserstühler Grauburgunder“ und „Tuniberger Weißherbst“ klingen doch viel schnittiger.

Das Markgräflerland ist Badens urtümlichste Landschaft, sich in sanften Wellen an die Westhänge des Schwarzwaldes schmiegend, 50 Kilometer lang von Freiburg bis Basel. Auch diese idyllische Ecke Badens eignet sich vorzüglich zum Wandern. Es gibt anderswo gewiss größere Weine, noblere Restaurants. Doch nirgends in Baden ist es gemütlicher. Hauptsorte und Spezialität der Markgrafschaft ist der Gutedel, der einen anspruchslosen, doch süffigen, nach frischem Brot duftenden Schoppen ergibt. Im schweizerischen Wallis heisst diese Sorte Fendant, ist doppelt so teuer und nicht unbedingt besser. Aber auch der Markgräfler Rivaner – die aus Luxemburg stammende, heute verstärkt auch in Baden verwendete Bezeichnung für den Müller-Thurgau – geht mit Taubenbrüstchen an lauwarmem Linsensalat eine genussvolle Verbindung ein. Die Genussfähigkeit der Alemannen, ihre gute Küche stellt für den Winzer eine Herausforderung dar, den dazu passenden Trunk zu liefern, was ihm meist auch gelingt.

Das Weinland endet am Bodensee, Badens ansehnlichstem Ende. Die Rebberge sind die höchstgelegenen diesseits der Alpen, sie reichen bis auf 570 Meter. Es ist eher kühl, doch der See, ein einziger riesiger Spiegel, reflektiert das Sonnenlicht und steigert die Bestrahlung der Hänge am Ufer um ein Viertel. Bodensee-Weine sind frisch, leicht, fast spritzig. Der Müller-Thurgau, der ja in dieser Landschaft gezüchtet wurde, zeigt viel Feinheit. Am beliebtesten ist dort der himbeerfruchtige Rosé vom Spätburgunder.

Baden ist das längste und mit 16.000 Hektar Rebfläche drittgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Dementsprechend vielfältig sind die Weine aus der wärmsten Region Deutschlands, wobei über zwei Drittel der Flächen mit Weißweinreben bestockt sind. An den Südhängen des Kaiserstuhls ist nachweislich der heißeste Punkt Deutschlands. Das warme Klima, der fruchtbare Lössboden und das Vulkangestein bieten vor allem den Burgundersorten ideale Bedingungen. Baden gilt als ausgesprochenes Schlemmerland, und einen sehr guten, oft internationalen Ruf genießen auch die Tropfen aus Deutschlands Südwesten – ob von einer der vielen guten Genossenschaften oder den renommierten Privatkellereien. Für Weinfreunde erschließt sich Baden, von Wertheim bis vor die Stadttore Basels, mit Rundkursen durch den Kraichgau und um den Kaiserstuhl über die badische Weinstraße. Hier finden Reisende Anschluss an die fränkische Bocksbeutel-Straße und die badische Bergstraße, die wiederum an die Hessische Bergstraße angebunden ist; nicht zuletzt sind Freiburg und Weil am Rhein und das benachbarte Basel – mindestens – einen Kurztrip wert.

Baden, das ist ein rund 400 km langes Anbaugebiet, das vom Bodensee im Süden bis zum Main und Tauber im Norden reicht. Es umfasst unterschiedliche Weinbaugebiete, darunter so ruhmreiche wie den Kaiserstuhl. Im Bodenseebereich wachsen rassige, kernige Seeweine. Müller-Thurgau, Ruländer,... mehr erfahren »
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Baden – von der Sonne verwöhnt

Baden, das ist ein rund 400 km langes Anbaugebiet, das vom Bodensee im Süden bis zum Main und Tauber im Norden reicht. Es umfasst unterschiedliche Weinbaugebiete, darunter so ruhmreiche wie den Kaiserstuhl. Im Bodenseebereich wachsen rassige, kernige Seeweine. Müller-Thurgau, Ruländer, Gewürztraminer sind hier zu Hause – auch Blauburgunder, der gern zu Weißherbst gekeltert wird. Das Markgräflerland liefert, leichte, säurearme Weißweine, häufig aus der traditionsreichen Sorte Gutedel. Gänzlich anders sind die vollmundigen Kaiserstühler Weine. Die Weine der badischen Bergstraße sind wiederum anmutig und weniger wuchtig. Der Weißburgunder entwickelt hier seine typisch herbe Frische. Das nördlichste Gebiet – Badisch Frankenland – darf mit Sondererlaubnis seine Weine in sonst den Franken-Weinen vorbehaltenen Bocksbeuteln verkaufen.

Von Klima und Boden begünstigt, geraten die Reben auf das beste. Bisweilen werden die Ernten zu üppig. Die Winzer schneiden dann im Frühjahr einige Triebe oder im frühen Sommer einige Früchte an jedem Stock heraus, um die Kraft der Reben nicht auf zu viele Beeren zu verteilen. Das „Ausdünnen“ konzentriert die Stoffe, die Qualität steigt merklich. Dieses Ausdünnen der Reben, das die Badener Winzer seit weit über 25 Jahren praktizieren, schlägt sich zwar in einem geringeren Leseertrag, aber gleichzeitig auch in besserem Most nieder. Diese Strategie des Weniger-aber-feiner hat großen Erfolg.

Die badische Weinwirtschaft ist stark organisiert und bemüht sich um Pflege und Absatz der Weine. Weine, die bei der amtlichen Prüfung mehr als die vorgeschriebene Mindestpunktzahl erreichen, erhalten das badische Gütezeichen. Es stellt höhere Anforderungen als das deutsche Weinsiegel. Die wichtigsten Rebsorten: Auf rund 50 Prozent der Rebflächen gedeihen Trauben der Burgunder-Familie. Weißer Burgunder, Blauer Spätburgunder, Grauburgunder – mancherorts wegen der unmittelbaren Nähe zu Frankreich auch Pinot Gris genannt. Altdeutsch ist diese Rebsorte auch als Ruländer bekannt.

85 Prozent der Weine Badens werden von großen und kleinen Winzergenossenschaften vermarktet. Das gute Image der Weine wird durch die flächendeckende gastronomische Infrastruktur begünstigt. In der wärmsten Region Deutschlands, eingebettet zwischen schützendem Gebirge – den Alpen im Süden, den Vogesen im Westen und dem Schwarzwald im Osten – herrschen an den sonnenverwöhnten Hängen der Oberrheinischen Tiefebene optimale Bedingungen für qualitativ hochwertige Weine.

Baden – das vielfältige Ländle


Die Winzer in der nördlichsten Ecke Badens, in Tauberfranken, versuchten manchen Vorstoß, niedriger eingestuft zu werden. Bei ihnen sei es nicht so heiß wie am Kaiserstuhl: Die Führung des Badischen Weinbauverbandes in Freiburg erwiderte stets mit schroffem „Nein“. Die Chance, sich innerhalb des deutschen Weinbaus als etwas Besseres darzustellen, dürfe auf keinen Fall vertan werden. Böse Menschen verspotten Tauberfranken als „Badisch-Sibirien“. Im Winter kann es dort grimmig kalt werden, weshalb schon halbe Ernten erfroren sind. Und Beamte aus Karlsruhe oder Freiburg sehen es oft nicht allzu gern, nach Tauberbischofsheim versetzt zu werden. Dem lieblichen Madonnen-Ländchen wird damit arg unrecht getan. Im Sommer und Herbst ist es dort sehr angenehm, die Weine werden durchaus reif. Das insgesamt etwas kühlere Klima bekommt vor allem der Müller-Thurgau-Rebe gut. Der Wein, anderswo meist dicklich-parfümiert, wird an der Tauber zart und feingliedrig. Bei der geringen Erzeugung dort haben die Winzer keine Absatzsorgen.

Wandern wir weiter durch Badens Geographie, immer auf dem Weg von Nord nach Süd. Badische Bergstraße - Kraichgau, die doppelte Landschaft um Heidelberg, ist wenig bekannt. Die Bergsträßer Gewächse schmecken verhalten, sehr reif, fast ein wenig weich. Der Kraichgauer Wein hingegen kann mitunter kantig werden, ist dafür langlebig. Die Winzer dort sind stolz auf ihren Riesling. Weißburgunder wird aber allemal besser. Der Kraichgau, obwohl von grässlichen Schnellstraßen durchschnitten, ist eine abgeschiedene Landschaft, Wanderern zu empfehlen.

Die Weinwirte der Ortenau zwischen Baden-Baden und Offenburg konzentrieren sich klugerweise auf zwei Sorten, einmal auf den Riesling, der nirgendwo in Baden besser gedeiht, in der Gegend „Klingenberger“ genannt, und auf den roten Spätburgunder. Zentrum dieses Reblands ist Durbach. In keinem anderen Ort weit und breit sind so viele erstklassige Weinbaubetriebe konzentriert. Südlich schließt sich der Breisgau an, ein hübsches, doch arg vergessenes, nicht eben reiches Land. Fast die gesamte Ernte geht an den Badischen Winzerkeller nach Breisach und wird dort zumeist als schlichte Liter-Ware abgefüllt. Breisach lockt dabei nicht nur mit seinem Kaiserstuhl-Tuniberg-Weinfest im August. Für Besucher lohnt auch ein Abstecher zum Münster St. Stephan, das interessante Fresken sowie den Breisacher Altar beherbergt. Die zahlreichen weiteren Weinorte in der näheren Umgebung stellen sich überaus malerisch dar. Einen guten Klang hat der Müller-Thurgau vom Kenzinger Hummelberg. Doch meinen wir, dass der Breisgau, dessen Weine nicht gar so wuchtig werden wie die vom benachbarten Kaiserstuhl, Besseres zu bieten hat, was sich allmählich auch herumgesprochen hat.

Der Kaiserstuhl, Badens Herzstück: Dieses mitten in der Oberrhein-Ebene aufragende Massiv, aus vulkanischem Gestein bestehend, mit fettem Löss überzogen, strahlt sommers eine derartige Hitze ab, dass die Thermik die vom Westen heranziehenden Wolken vertreibt. Es regnet dort manchmal zu wenig. Der Burgunder kann arg wuchtig werden; 13 Grad Alkohol sind die Regel. Die Winzer haben es sich angewöhnt, früher zu ernten, um nicht gar so schwere Weine zu haben. Ursprünglich gehörte der benachbarte Tuniberg-Klotz dazu. Dort liegen mehr als 1000 Hektar Reben, die 1990 als eigenständiger Bereich ausgegliedert wurden. Dahinter steckt kühles Marketing: Der umständliche Begriff „Kaiserstuhl-Tuniberg“ ließ sich nicht mehr gut verkaufen. „Kaiserstühler Grauburgunder“ und „Tuniberger Weißherbst“ klingen doch viel schnittiger.

Das Markgräflerland ist Badens urtümlichste Landschaft, sich in sanften Wellen an die Westhänge des Schwarzwaldes schmiegend, 50 Kilometer lang von Freiburg bis Basel. Auch diese idyllische Ecke Badens eignet sich vorzüglich zum Wandern. Es gibt anderswo gewiss größere Weine, noblere Restaurants. Doch nirgends in Baden ist es gemütlicher. Hauptsorte und Spezialität der Markgrafschaft ist der Gutedel, der einen anspruchslosen, doch süffigen, nach frischem Brot duftenden Schoppen ergibt. Im schweizerischen Wallis heisst diese Sorte Fendant, ist doppelt so teuer und nicht unbedingt besser. Aber auch der Markgräfler Rivaner – die aus Luxemburg stammende, heute verstärkt auch in Baden verwendete Bezeichnung für den Müller-Thurgau – geht mit Taubenbrüstchen an lauwarmem Linsensalat eine genussvolle Verbindung ein. Die Genussfähigkeit der Alemannen, ihre gute Küche stellt für den Winzer eine Herausforderung dar, den dazu passenden Trunk zu liefern, was ihm meist auch gelingt.

Das Weinland endet am Bodensee, Badens ansehnlichstem Ende. Die Rebberge sind die höchstgelegenen diesseits der Alpen, sie reichen bis auf 570 Meter. Es ist eher kühl, doch der See, ein einziger riesiger Spiegel, reflektiert das Sonnenlicht und steigert die Bestrahlung der Hänge am Ufer um ein Viertel. Bodensee-Weine sind frisch, leicht, fast spritzig. Der Müller-Thurgau, der ja in dieser Landschaft gezüchtet wurde, zeigt viel Feinheit. Am beliebtesten ist dort der himbeerfruchtige Rosé vom Spätburgunder.

Baden ist das längste und mit 16.000 Hektar Rebfläche drittgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Dementsprechend vielfältig sind die Weine aus der wärmsten Region Deutschlands, wobei über zwei Drittel der Flächen mit Weißweinreben bestockt sind. An den Südhängen des Kaiserstuhls ist nachweislich der heißeste Punkt Deutschlands. Das warme Klima, der fruchtbare Lössboden und das Vulkangestein bieten vor allem den Burgundersorten ideale Bedingungen. Baden gilt als ausgesprochenes Schlemmerland, und einen sehr guten, oft internationalen Ruf genießen auch die Tropfen aus Deutschlands Südwesten – ob von einer der vielen guten Genossenschaften oder den renommierten Privatkellereien. Für Weinfreunde erschließt sich Baden, von Wertheim bis vor die Stadttore Basels, mit Rundkursen durch den Kraichgau und um den Kaiserstuhl über die badische Weinstraße. Hier finden Reisende Anschluss an die fränkische Bocksbeutel-Straße und die badische Bergstraße, die wiederum an die Hessische Bergstraße angebunden ist; nicht zuletzt sind Freiburg und Weil am Rhein und das benachbarte Basel – mindestens – einen Kurztrip wert.

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